Offene Stellen

Wir glauben nicht daran, Stellen ohne die konkrete Person detailliert auszuformulieren. Wir möchten, dass du das einbringst, was du kannst und magst. Daher erzählen wir dir an dieser Stelle eher, wie unser System gestaltet ist und was wir von uns allen erwarten. So kannst du selbst feststellen, ob wir deine berufliche Heimat sein können.

Rahmenbedingungen:

  • Ein weites Bewusstsein braucht freie Zeit. Daher arbeiten alle Menschen in der Stiftung maximal 25 Stunden pro Woche. Wir glauben an Priorisierung, nicht an Überstunden. Wenn es Phasen gibt, die starkes Engagement erfordern, folgen darauf Ruhephasen. Es liegt an dir, darauf zu achten, einen Rhythmus zu finden, der sich um durchschnittlich 25 Wochenstunden bewegt. Dafür benötigst du ein gutes Gefühl für Zeit und das Wesentliche sowie die Fähigkeit, um Hilfe zu bitten, wenn dir die Zeit entgleitet.
  • Der Gedanke der Gemeinwohlökonomie, der Einkommen am Mindestlohn ausrichtet, überzeugt uns. Wir glauben, dass so die Gesellschaft als Ganzes wachsen kann. Wir orientieren uns an einem dreifachen des Mindestlohns, da wir hohe Kompetenz und kontinuierliche Entwicklung von uns selbst erwarten. Bei 25 Wochenstunden entspricht dies etwa 4.000 Euro monatlich, angepasst an deinen Erfahrungshintergrund. Unsere Finanzen sind transparent, und wir hoffen, dass dir dieser Ansatz zusagt.
  • Wann und wo du arbeitest, ist dir selbst überlassen. In Berlin (urban) und Pommritz (rural) stehen dir Arbeitsplätze und Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Begegnungen finden an diesen beiden Orten statt, gelegentlich ergänzt durch Treffen auf La Palma, der Wahlheimat von Heinrich.

Begleitung von Vorhaben:

Wir fördern ausschließlich Vorhaben, wenn eine Mitarbeiterin überzeugt und enthusiastisch genug ist, um die kontinuierliche Begleitung zu übernehmen. Alle Stiftungsmitarbeiterinnen begleiten daher Projekte aus unserem Förderportfolio – so auch du. Als Orientierung wirst du etwa die Hälfte deiner Arbeitszeit der Begleitung von Menschen und ihren Bewusstseinsprojekten widmen. Am besten machst du dich mit unseren Förderbedingungen vertraut und beantwortest ehrlich für dich selbst, ob du hier einen echten Mehrwert leisten kannst.

Was uns hier am Herzen liegt:

  • Begleitung auf Augenhöhe. Nur weil wir für eine Bewusstseinsstiftung arbeiten und über finanzielle Mittel verfügen, bedeutet das nicht, dass wir mehr Bewusstsein oder Macht haben als die Menschen, die wir fördern. In unserer Stiftung begegnen sich Menschen, die sich leidenschaftlich, kompetent und kreativ für Bewusstsein in der Welt einsetzen. Alles andere als Augenhöhe wäre geradezu absurd. Doch wir alle haben auch eine spirituelle Praxis aus unterschiedlichen Strömungen und das lädt unserer spirituelles Ego ein, uns zu erheben oder uns klein zu fühlen. Für die Begleitung brauchst du daher eine innige Beziehung zu deinem Ego und die Fähigkeit, dich selbst immer wieder auf eine liebevolle Augenhöhe zu regulieren – und gegebenenfalls dein Gegenüber dabei zu unterstützen, dieselbe Beziehungsgrundlage herzustellen.
  • Transparenz. In unserer Förderbeziehung legen wir großen Wert auf Ehrlichkeit. Wir möchten, dass alle aussprechen, wenn sie Hilfe benötigen, etwas können oder nicht, etwas gut finden oder nicht. So frühzeitig, dass es noch liebevoll stattfinden kann und dass noch etwas geändert werden kann. Hierzu brauchst du den Mut und die innere Kompetenz, ehrlich mit dir selbst und mit anderen zu sein. Wir möchten, dass die Vorhaben gelingen. Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass die Weichen für Misserfolg oftmals schon sehr früh gelegt sind und sich nur niemand traut, es auszusprechen. Die Spiele, die daraus folgen, möchten wir uns allen ersparen.
  • Finanzielle Angemessenheit. Als Stiftung vergeben wir Geld. Wir möchten die Menschen mit so viel Geld ausstatten, dass sie gute Arbeit leisten können. Wir möchten aber kein Geld verschwenden, sondern unsere Ressourcen so gradlinig wie möglich Bewusstseinsentwicklung zukommen lassen. Du wirst im Laufe der Vorhaben daher manchmal entscheiden, dass Vorhaben mehr Geld benötigen, manchmal aber auch, dass weniger benötigt wird, um das Ziel zu erreichen. Hierzu musst du dich nicht nur auf deinen Mut, diese Dinge auszusprechen und durchzusetzen, verlassen können, sondern benötigst auch ein gutes Gefühl für finanzielle Angemessenheit. Hierzu brauchst du eigene Projekterfahrung und Freude an Geld als Ressource.
  • Verlässliche Kompetenz. Ein Vorhaben hauptverantwortlich zu begleiten ist ein hoch-komplexes Unterfangen. Es liegt an dir, mitzukriegen, ob sie noch an Bewusstsein ausgerichtet sind, verantwortungsvoll mit Geld umgehen, ihre Beziehungen förderlich sind, ihr Heimatsystem ihnen das Leben erschwert, sie gut mit ihren Zeitressourcen umgehen, sie realistisch und flexibel Herausforderungen begegnen, sie ihr Lernen reflektieren uvm. Du benötigst hierfür Freude an Komplexität und eine gute Intuition. Zudem wirst du ihnen nicht selbst bei allem helfen können, manchmal auch andere Teammitglieder hinzuziehen oder Freiberuflerinnen dazuholen. Hierfür brauchst du eine sehr realistische Einschätzung von deinen Kompetenzen und eine große Offenheit für Feedback im Team. Und manchmal werden die Vorhaben auch gar keine Hilfe benötigen, im Gegenteil, du wirst die ganze Zeit von ihnen lernen. Auch demütig mitzukriegen, wenn du nicht gebraucht wirst und trotzdem aufmerksam präsent zu bleiben, gehört zu deinen Fähigkeiten.

Stiftungsalltag

Die andere Hälfte deiner Arbeitszeit verbringst du mit Aufgaben, die das Stiftungsteam als Ganzes betreffen. Welche du übernimmst, hängt von deinen und den Kompetenzen der anderen ab.

Woraus besteht ein Stiftungsalltag?

  • Die liebevolle Begleitung unserer Unternehmen und der Stiftungsgemeinschaft
  • Die gute Verwaltung unseres Vermögens
  • Die Organisation von Veranstaltungen
  • Die Aufbereitung von Lernerfahrungen
  • Die Abrechnung und Dokumentation von Projekten
  • Die kontinuierliche Anpassung der eigenen Arbeitsweise
  • Die Gestaltung von Teamprozessen
  • u.v.m.

Und immer wieder: Augen schließen, innerlich weiten, Bewusstsein einladen.

Wir brauchen Menschen, die rechnen, schreiben, designen, verwalten, organisieren, moderieren können – und vieles mehr. Es reicht, wenn du ein bis zwei dieser Dinge gut kannst. Was jedoch alle – auch du – mitbringen müssen, ist eine tiefe Bewusstseinspraxis und die Fähigkeit, sich innerlich auszurichten und sich mit etwas Größerem zu verbinden.

Bewerbung

Wir legen keinen Wert auf klassische Bewerbungen. Stattdessen möchten wir dich als ganzen Menschen kennenlernen. Schreib uns, nimm ein Video oder Audio auf – oder kombiniere alle Formate. Folge deinem bevorzugten Stil.

Was wir gerne erfahren möchten:

  • Warum dir das Thema Bewusstsein am Herzen liegt, welchen Weg du gegangen bist und wie du deine spirituelle Praxis gestaltest.
  • Was du gut kannst und gerne machst sowie welche Aufgaben du in einem vielfältigen Team übernehmen könntest.
  • Was du mitbringst, um einen echten Mehrwert in der Begleitung der geförderten Vorhaben zu ermöglichen.
  • Alles, was dir sonst noch wichtig ist – wir sind an allem interessiert, was dich ausmacht und freuen uns auf unsere Begegnung.