Menschen, die wir fördern
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Wir haben hohe Ansprüche an die Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten. Wir möchten von beidem überzeugt sein: von dem Inhalt deines Vorhabens und von dir als Person. Wir wünschen uns eine große Vielfalt unter den Menschen, die Teil der Stiftungsgemeinschaft werden, und verzichten daher auf objektive Auswahlkriterien wie Qualifikationen, Staatsangehörigkeit oder Organisationszugehörigkeit. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die wir spüren möchten:
Herzensanliegen
Wir möchten, dass das Anliegen, das du uns vorschlägst, genau das ist, was aus deiner Sicht der sinnvollste Einsatz deiner Lebensenergie ist. Wenn es lediglich „nett“ wäre oder nur eine „ganz gute Idee“, dein Vorhaben umzusetzen, genügt uns das nicht. Wir suchen nach Projekten, die sich an der Schnittstelle zwischen persönlichen Lebenswegen und gesellschaftlicher Notwendigkeit befinden. Das bedeutet: Es sollte genau das sein, was du jetzt tun möchtest, weil es gut für dich und das Bewusstsein der Welt ist. Wir glauben nicht an professionelle Distanz, sondern setzen auf deine Leidenschaft. Deshalb gehen wir davon aus, dass du zu diesem Thema bereits aktiv geworden bist oder dich zumindest intensiv damit auseinandergesetzt hast, sei es durch umfangreiche Recherchen oder tiefgehende Reflexionen. Wir möchten dabei keine Arbeitszeugnisse oder Zertifikate sehen, sondern im Gespräch mit dir spüren, dass du in diesem Thema verwurzelt bist.
Bewusstseinspraxis
Wir suchen nach Menschen, die bereits seit mehreren Jahren eine regelmäßige Bewusstseinspraxis pflegen. Dabei ist es uns nicht wichtig, wie du diese Praxis konkret definierst. Entscheidend ist, dass es ein fester Bestandteil deines Lebens ist, dich regelmäßig sowohl mit deinen inneren Welten als auch mit einer höheren Kraft zu verbinden. Wir suchen keine Menschen, deren Erwachensmomente noch frisch sind, und auch keine, die ihre Spiritualität ausschließlich im Rahmen von Wochenendretreats ausleben. Wir möchten mit dir zusammenarbeiten, wenn du deine innere Bewusstseinspraxis in alle Lebensbereiche integrierst. Auch solltest du mit deinem spirituellen Ego bereits gut in Beziehung stehen. Es ist uns wichtig, dass wir darauf vertrauen können, dass du dein gefördertes Vorhaben nicht nur als Projektmanagerin umsetzt, sondern dass Bewusstsein sowohl der Inhalt deiner Arbeit als auch deine Arbeitsweise prägt. Wir möchten mit Menschen arbeiten, die erfahren darin sind, ihre Vorhaben ebenso mit inneren wie mit äußeren Methoden zu gestalten.
Wahrheitsliebe
Die Welt der Förderung ist klassischerweise nicht von Wahrheitsliebe geprägt. Das System, in dem wir arbeiten, ist geprägt von verdeckten Karten: Geldgeberinnen bleiben bei ihren Entscheidungen oft intransparent, und Fördernehmerinnen müssen sich übertrieben darstellen, Zahlen anpassen und Berichte entsprechend gestalten, um den Erwartungen zu genügen. Auch wir sind Teil dieses Systems und spüren dessen Wirkung. Unser Ansatz ist es jedoch, dem mit ehrlicher und transparenter Zusammenarbeit entgegenzuwirken. Wahrheit zu sprechen erfordert viel innere Arbeit, denn wir müssen die Wahrheit zunächst erkennen, bevor wir sie miteinander teilen können. Deshalb suchen wir Menschen, die bereit sind, authentisch mit uns in Beziehung zu treten, ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen ehrlich mitzuteilen und unsere ebenso ernst zu nehmen. Wir möchten deine Erfolge gemeinsam mit dir feiern und dich bei Herausforderungen unterstützen — das ist jedoch nur möglich, wenn du die Wahrheit genauso liebst wie wir. Dabei sind wir uns bewusst, dass dies ein gemeinsamer Lernweg ist, den auch wir noch nicht abgeschlossen haben.
Achtung Life-Coaches:
Wir beobachten in der spirituellen Welt eine schnell wachsende Zahl von Coaches mit verschiedenen Bezeichnungen, die ihren Lebensunterhalt durch die Begleitung anderer auf ihrem Bewusstwerdungsweg verdienen. Um Enttäuschungen vorzubeugen: Wir vergeben keine „Coaching-Stipendien“, bei denen du deiner regulären Arbeit nachgehst und wir dein Honorar übernehmen. Wir sind jedoch sehr interessiert an Projekten, die ernsthaft überlegen, wie der Zugang zur Begleitung der Bewusstseinsentwicklung — sowohl individuell als auch in Gruppen — für alle ermöglicht werden kann, da wir feststellen, dass dieser Zugang stark an soziale Privilegien gebunden ist.