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Wir haben in den Jahren vor der Bewusstseinsstiftung sehr viel gelesen. Salome Fischer hat uns dabei begleitet und (teilweise mit Formulierungsunterstützung ihrer Notizen durch GPT-3.5, das in der Phase erstmalig der allgemeinen Öffentlichkeit verfügbar gemacht wurde) einige der Studien für uns zusammengefasst.

In alphabetischer Reihenfolge:

Afonso, Rui; Kraft, Inessa; Aratanha, Maria Adelia; Kozasa Elisa (2020). Neural correlates of meditation: a review of structural and functional MRI studies.
Der Artikel untersucht die neurobiologischen Auswirkungen von Meditation anhand einer Vielzahl von Studien, die strukturelle und funktionelle Bildgebungstechniken wie fMRI und MRI nutzen. Die Autorinnen beleuchten, wie Meditation langfristige Veränderungen in der Gehirnstruktur und -funktion bewirken kann. Ein zentrales Thema der Arbeit ist die Untersuchung der strukturellen Veränderungen im Gehirn, insbesondere in Bereichen wie dem präfrontalen Kortex, der für Aufmerksamkeit und Entscheidungsfindung verantwortlich ist, sowie im Hippocampus, der mit Gedächtnis und Emotionen assoziiert wird. Regelmäßige Meditation wurde mit einer Zunahme der grauen Substanz in diesen Regionen in Verbindung gebracht. Auf funktioneller Ebene zeigen die Studien eine veränderte Aktivität in Netzwerken, die mit Aufmerksamkeit, Emotionen und Selbstwahrnehmung verbunden sind, wie das default mode network (DMN). Meditation scheint die Aktivierung dieses Netzwerks zu regulieren, was zur Verbesserung der Aufmerksamkeit und der emotionalen Kontrolle führt. Die Autorinnen betonen, dass die Forschungsergebnisse darauf hindeuten, dass Meditation neuroplastische Veränderungen fördert, die sowohl kognitive als auch emotionale Funktionen verbessern können.

Andrews (1996). Promoting a sense of connectedness among individuals by scientifically demonstrating the existence of a planetary consciousness?
Sperry Andrews ist der Gründer und Geschäftsführer des Human Connection Project, einem wissenschaftlichen und pädagogischen Medienforschungsprojekt, das untersucht, ob es möglich ist, das grundlegende Gefühl zu verstärken, dass Menschen auch über große geografische Entfernungen hinweg psychologisch und physiologisch miteinander verbunden sind. Das subjektive Erleben, sich bewusst mit anderen und unserer Umgebung verbunden zu fühlen – mit etwas, das größer ist als wir selbst – fördert nachweislich die körperliche und geistige Gesundheit. Verschiedene Methoden, dieses Gefühl der Verbundenheit zu bewerten, wurden unter kontrollierten wissenschaftlichen Bedingungen untersucht. Durch diese Studien wurde mehr über die Auswirkungen der Verbundenheit, Möglichkeiten zur Förderung eines Verbundenheitsgefühls und Ansätze zur objektiven Erfassung seiner physischen Grundlagen und menschlichen Werte gelernt. Offensichtlich teilen wir ein verflochtenes Verhältnis mit anderen und der Natur. Dennoch könnten wir die gegenteilige Gewohnheit entwickelt haben, ein Gefühl der Verbundenheit aus Gründen zu unterdrücken, die für unser individuelles Überleben strategisch sind. Dennoch könnte die individuelle und globale Gesundheit davon abhängen, diese Entscheidungen therapeutisch – sowohl persönlich als auch sozial – zu konfrontieren.

Bernardi, Porta & Sleight (2005). Cardiovascular, cerebrovascular, and respiratory changes induced by different types of music in musicians and non-musicians.
Dieser Forschungsbericht untersucht, wie Musik, insbesondere ihre Tempo-, Rhythmus- und melodischen Strukturen, kardiovaskuläre und respiratorische Systeme beeinflusst. Die Studie wurde in einem universitären Forschungslabor durchgeführt und umfasste 24 Teilnehmerinnen, darunter sowohl Musikerinnen als auch Nicht-Musikerinnen. Die Ergebnisse zeigen, dass schnellere Musiktempi zu einer Erhöhung von Atmung, Blutdruck und Herzfrequenz führen, während langsamerer Rhythmus und Pausen diese Werte senken. Interessanterweise zeigten Musikerinnen eine höhere respiratorische Sensitivität auf das Musiktempo als Nicht-Musiker. Die Studie legt nahe, dass Musik eine erregende Wirkung haben kann, die vor allem vom Tempo abhängt. Langsame oder meditative Musik kann eine entspannende Wirkung induzieren, die besonders während Pausen deutlich wird. Die Untersuchung verdeutlicht, dass Musik möglicherweise als klinisches Werkzeug zur Modulation von Stress eingesetzt werden könnte, indem gezielt musikalische Elemente zur Entspannung oder zur Förderung der Aufmerksamkeit genutzt werden.

Bernhard (2022). Luzide Träume und analytische Philosophie.
Der Artikel behandelt die Thematik der luziden Träume, auch bekannt als Klarträume, in denen die Träumende sich bewusst ist, dass sie träumt. Trotz der historischen Erwähnung dieses Phänomens bei Philosophen wie Augustinus und Thomas von Aquin, wurde es erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ernsthaft erforscht. Der Artikel argumentiert gegen die anhaltende Skepsis vieler Philosophinnen und zielt darauf ab, eine Brücke zwischen der Philosophie und der Klartraumforschung zu schlagen. Dabei wird betont, dass luzide Träumerinnen ihr autobiografisches Gedächtnis im Traum vollständig nutzen und das Traumgeschehen bis zu einem gewissen Grad beeinflussen können, wodurch neue Perspektiven sowohl für die philosophische Auseinandersetzung mit Träumen als auch für die praktische Traumforschung eröffnet werden.

Bernstein (2005). Intuition: What science says (so far) about how and why intuition works.
Die Studie untersucht Intuition, die für die Zwecke dieser Analyse definiert ist als: das Auftreten von genauen Informationen über die äußere Welt im Geist, die nicht durch die fünf Sinne oder durch eine Neuordnung gespeicherter Gedächtnisinhalte zustande gekommen sein können. Formen von Intuition, die dieser Definition entsprechen, wurden wissenschaftlich unter Bezeichnungen wie Telepathie, Präkognition, Ahnung und Fernwahrnehmung untersucht. Dieser Artikel fasst diese wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammen und präsentiert einige Theorien, die aufgestellt wurden, um sie zu erklären. Diese Theorien beruhen weitgehend auf theoretischer Physik, einschließlich quantenmechanischer Nichtlokalität, Holographie und komplexer Raumzeit. Auch verwandte biologische Theorien werden zitiert, die vorschlagen, wie Informationen vom subatomaren Niveau ins Wachbewusstsein gelangen könnten, zum Beispiel durch DNA-Strukturen oder neuronale Mikrotubuli.

Bhushan & Mani (2019). Quantum Consciousness, Neural – Genetic Correlate and Quantum Computation: A Scientific Exposition.
Das Konferenzpapier untersucht die Möglichkeit, das menschliche kognitive Bewusstsein in quantenmechanischen Begriffen zu erklären. Dabei wird festgestellt, dass klassische Mechanik nicht ausreichend ist, um die Dynamik des Bewusstseins zu erfassen. Kognitive Bewusstseinsphänomene zeigen „quantenähnliche“ Eigenschaften, insbesondere auf subatomarer Ebene. Dies deutet darauf hin, dass die Realität, wie wir sie um uns herum wahrnehmen, eine Art Illusion ist. Die Theorien der „quantenphysikalischen Neurophysik“ werden vorgestellt, um zu erklären, wie das klassische Bewusstsein aus quantenphysikalischen Prozessen im Gehirn entsteht. Darüber hinaus wird die Idee vorgeschlagen, dass durch Konzentrationsmeditationspraktiken die Bewusstseinsdynamik im menschlichen Gehirn aktiviert werden kann, was zu einem „erleuchteten“ quantenmechanischen Gehirn führt. Das quantenbewusste Phänomen wird als neurospirituell betrachtet und mit der genetisch-physischen Existenz des Menschen verknüpft. Die Studie schlägt eine dynamische Hypothese vor und erkundet die Möglichkeit der Quantenberechnung sowie die potenzielle Anwendung von Gentechnik, um ein kompatibles menschliches physisches System mit dem quantenbewussten spirituellen System zu entwickeln.

Blood, Zatorre, Bermudez & Evans (1999). Emotional responses to pleasant and unpleasant music correlate with activity in paralimbic brain regions.
Die neuralen Korrelate der oft starken emotionalen Reaktionen auf Musik sind schlecht verstanden. In dieser Studie wurde die Positronen-Emissions-Tomographie verwendet, um Veränderungen des zerebralen Blutflusses (CBF) zu untersuchen, die mit affektiven Reaktionen auf Musik zusammenhängen. Zehn Freiwillige wurden gescannt, während sie sechs Versionen eines neuen Musikstücks hörten, die systematisch im Grad der Dissonanz variierten. Wechselseitige CBF-Variationen wurden in mehreren verschiedenen paralimbischen und neokortikalen Regionen beobachtet, abhängig von der Dissonanz und der wahrgenommenen Angenehmheit/Unangenehmheit. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Musik neuronale Mechanismen rekrutieren könnte, die ähnlich denen sind, die zuvor mit angenehmen/unangenehmen emotionalen Zuständen in Verbindung gebracht wurden, jedoch unterschiedlich von denen, die andere Aspekte der Musikwahrnehmung und andere Emotionen wie Angst unterliegen.

Boyadzhieva & Kayhan (2021). Keeping the Breath in Mind: Respiration, Neural Oscillations, and the Free Energy Principle.
Im Artikel wird erklärt, wie die Atmung neuronale, kognitive und emotionale Prozesse moduliert. Dabei wird eine Perspektive vorgestellt, die die Atmung mit dem Prinzip der freien Energie verknüpft. Es wird darauf eingegangen, wie die willentliche Modulation des Atems als ein Mechanismus aktiver Inferenz funktioniert, bei dem sensorische Beweise neu kontextualisiert werden, um interozeptive Modelle zu verändern. Außerdem wird die Hypothese aufgestellt, dass durch die Atmung gesteuerte Gamma-Oszillationen die Ausbreitung von Vorhersagefehlern vom sensorischen bis zum kortikalen Bereich reflektieren können, um höhere Vorhersagen zu beeinflussen. Somit wird kontrolliertes Atmen als ein leicht zugängliches Werkzeug für emotionale, kognitive und physiologische Regulation betrachtet.

Christoff, Irving, Fox, Spreng & Andrews-Hanna (2016). Mind-wandering as spontaneous thought: A dynamic framework.
Die Studie untersucht die Dynamik des Abschweifens des Geistes (Mind-Wandering) und anderer Formen spontaner Gedanken, wie kreatives Denken und Träumen. Die Forscherinnen präsentieren ein Rahmenwerk, das zeigt, wie sich mentale Zustände im Laufe der Zeit ändern. Dieses Modell schlägt vor, dass Mind-Wandering am besten als Teil einer Familie von spontanen Gedankenphänomenen verstanden wird, welche auch kreatives Denken und Träumen einschließt. Das Modell zielt darauf ab, neue Perspektiven auf psychische Störungen zu werfen, die durch Veränderungen im spontanen Denken gekennzeichnet sind, einschließlich Depression, Angstzustände und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Die Dynamik des Denkens, also wie sich Gedanken über die Zeit entwickeln und ändern, steht im Fokus der Untersuchung, wobei die Verbindung zu großflächigen Gehirnnetzwerken hervorgehoben wird. Dieser Ansatz bringt neue Erkenntnisse über die Wechselwirkung zwischen Denken und Gehirnaktivität und öffnet Türen für innovative therapeutische Strategien.

Cohen & Popp (1997). Biophoton emission of the human body.
Ein entwickeltes Photodetektionssystem bestätigte, dass Pflanzen, Tiere und menschliche Zellen kontinuierlich Photonen emittieren, die ein Spektrum von 200 bis 800 nm abdecken. In einer neunmonatigen Studie wurden die Biophotonenemission und verzögerte Lumineszenz des menschlichen Körpers gemessen. Die täglichen Messungen zeigten, dass die Photonemissionen der Hände signifikant korrelierten, während die Emissionen der Stirn phasenverschoben waren. Die Ergebnisse dokumentieren konsistente biologische Rhythmen in der Photonemission verschiedener Körperbereiche.

Combs & Krippner (2008). Collective consciousness and the social brain.
In ihrem Artikel diskutieren Allan Combs und Stanley Krippner das Phänomen des kollektiven Bewusstseins, welches sie als gemeinsames Erlebnis der Verbundenheit innerhalb einer Gruppe definieren. Sie beleuchten neurologische und soziale Belege, die zeigen, wie Spiegelneuronen nicht nur Aktionen, sondern auch Intentionen anderer erfassen und somit Empathie und soziale Interaktion fördern. Die Autoren argumentieren, dass solche neuronalen Mechanismen zur Entwicklung menschlicher Sprache und sozialer Strukturen beigetragen haben könnten. Sie betrachten auch die kulturelle Dimension des kollektiven Bewusstseins, das in verschiedenen Gesellschaften durch Rituale und gemeinsame Praktiken erfahren wird. Krippner und Combs betonen die Notwendigkeit weiterer Forschungen zu diesem Thema, um die Rolle des kollektiven Bewusstseins in der menschlichen Evolution und dessen Einfluss auf zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen besser zu verstehen.

Gadbois (2018). DNA-the phantom effect, quantum hologram and the etheric body.
Der Artikel behandelt die neuere Sichtweise auf DNA als flüssig-kristalline Substanz, die als Antenne, Empfängerin und Senderin holographischer Informationen fungiert. Es wird darauf hingewiesen, dass DNA kontinuierlich Informationen aus der Umgebung und dem Äther aufnimmt und diese in Hologramme übersetzt. Diese Informationen werden durch Radionik vorwiegend als empfangen und als akustische Wellen in ein elektromagnetisches Feld umgewandelt, das zunächst aus subtiler Energie besteht und als Blaupause für den Bau eines materiellen Äquivalents dient. DNA arbeitet nach den gleichen Prinzipien wie der Geist und das Gehirn, indem es Wörter in dreidimensionale Realitäten umwandelt und die Grundlage für die Organisation von Materie in biologische Formen bildet. DNA wird durch Gedanken und interne Dialoge programmiert und geformt, wobei sie als Empfängerin für akustische Informationen dient, die als elektromagnetisches Feld eine Blaupause für den ätherischen Körper liefern. Die Vorstellungskraft spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Informationen in die Realität, und die inneren Gedanken beeinflussen direkt die DNA und den physischen Körper. DNA absorbiert und reagiert auf Informationen, die durch externe und interne Kommunikation übermittelt werden, und bildet daraus eine holographische Vorstellung, die als genetische Kodierung gespeichert wird. Unsere Entwicklung und unser Wohlbefinden hängen weitgehend von unseren Gedanken und den Ideen ab, denen wir uns aktiv aussetzen. Unsere DNA ist dynamisch und unterliegt ständigen Veränderungen, die durch die Informationen geprägt werden, die wir in uns aufnehmen und verarbeiten.

Gadbois (2018). DNA transformation–the law of the tetrad.
Der Artikel erforscht die faszinierende Wechselwirkung zwischen DNA und dem etherischen Körper und deren Einfluss auf die materielle Struktur des Menschen. Dabei wird DNA nicht nur als materielle Substanz, sondern auch als Medium für die Übertragung und Dekodierung von Informationen aus höheren Bewusstseinsebenen betrachtet. Diese Informationen, die durch astrales Licht und morphogenetische Felder übertragen werden, beeinflussen die Zellstruktur und Funktion des Körpers durch Veränderung seiner Schwingungsfrequenz. Der Artikel hebt hervor, dass DNA eine Art biologischer Computer ist, der ständig Informationen aus seiner Umgebung empfängt und integriert, wodurch er sich ständig neu programmiert und anpasst. Diese dynamische Anpassungsfähigkeit der DNA zeigt sich auch in der sogenannten „Junk-DNA„, die tatsächlich eine Art Gedächtnisspeicher darstellt, der ähnlich wie der menschliche Geist funktioniert und fortwährend energetische Informationen austauscht. Der Prozess des Denkens und Vorstellens spielt eine zentrale Rolle, da er die DNA direkt beeinflusst und somit die Realität formt, die wir erleben. Durch diese Erkenntnisse wird verdeutlicht, dass unsere Gedanken und die daraus resultierenden Erfahrungen nicht nur unsere Wahrnehmung der Welt formen, sondern auch unsere genetische Struktur und damit unsere evolutionäre Entwicklung beeinflussen.

Galanto (2021). The lived experience of intuition and immersion in the Holotropic Breathwork® community: An autoethnography.
Die Arbeit ist eine autoethnografische Untersuchung der gelebten Erfahrung von Intuition und Eintauchen in die Holotropic Breathwork®-Gemeinschaft. Der Autor, Derek Galanto, nutzte eine autoethnografische Methodik, kombiniert mit Moustakas‘ heuristischen Elementen zur Datensammlung und -analyse von Intuition und Eintauchen, um seine Erfahrung innerhalb der Holotropic Breathwork®-Gemeinschaft zu erkunden. Als einziger Teilnehmer und Forscher praktizierte er von 2016 bis 2019 bei acht Holotropic Breathwork®-Veranstaltungen, die jeweils fünfeinhalb Tage dauerten, insgesamt 16 Atemarbeitssitzungen. Die Datensammlung, -analyse und -interpretation erfolgte über einen zweijährigen autoethnografischen Schreibprozess, der Tagebucheinträge, reflektierende Notizen, kulturelle Texte und Bücher, Bilder, Collagen, Vision Boards, Videos, Artefakte sowie persönliche Geheimnisse und Geschichten umfasste. Die Ergebnisse zeigen Mut, Selbstfürsorge, Vertrauen in unterstützende Netzwerke und Selbstvertrauen im gegenwärtigen Moment als Schlüsselelemente, die aus der Erfahrung von Intuition und Eintauchen in die Holotropic Breathwork®-Gemeinschaft resultieren. Die Erkenntnisse unterstützen die Verwendung von Intuition in der Forschung und die Integration von Erfahrungen aus der Holotropic Breathwork®, die durch weitere Selbstexploration und das therapeutische Schreiben von Autoethnografien gewonnen wurden. Zukünftige Forschungen könnten von der Verwendung von Intuition zur Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Holotropic Breathwork®-Erfahrungen, Intuition, Eintauchen, Selbstfürsorge, Unterstützungsnetzwerken und Selbstvertrauen profitieren.

Golchert, Smallwood, Jefferies, Seli et al. (2016). Individual variation in intentionality in the mind-wandering state is reflected in the integration of the default-mode.
Die Studie untersucht das Konzept des „Mind-Wandering“ (Gedankenschweifens) und seine Beziehung zur kognitiven Kontrolle, wobei ein Schwerpunkt auf der Intentionalität der Gedanken während des Gedankenschweifens liegt. Die Forscherinnen nutzen multimodale Magnetresonanztomographie (MRI), um die kortikale Organisation zu analysieren, die interindividuelle Unterschiede in den Beschreibungen des spontanen oder absichtlichen Charakters von Gedankenschweifen unterliegt. Sie entdeckten, dass Personen, die häufig absichtliches Gedankenschweifen berichten, eine höhere kortikale Dicke und stärkere funktionelle Verbindungen in Bereichen aufweisen, die mit kognitiver Kontrolle und dem Default-Mode-Netzwerk verbunden sind. Im Gegensatz dazu war spontanes Gedankenschweifen mit kortikaler Ausdünnung in parietalen und hinteren temporalen Regionen sowie einer erhöhten Konnektivität zwischen dem intraparietalen Sulcus und dem ventralen inferioren Frontalgyrus verbunden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Intentionalität des Gedankenschweifens von der Integration zwischen Kontroll- und Default-Mode-Netzwerken abhängt, wobei mehr Deliberation mit einer stärkeren Integration dieser Systeme verbunden ist. Diese Erkenntnisse helfen, die kontroverse Beziehung zwischen Gedankenschweifen und kognitiver Kontrolle besser zu verstehen, insbesondere im Hinblick darauf, ob Gedanken absichtlich oder spontan auftreten.

Hameroff, Craddock & Tuszynski (2014). Quantum effects in the understanding of consciousness.
Der Artikel untersucht die Rolle quantenmechanischer Effekte bei der Erklärung des Bewusstseins. Die Autoren erörtern die Hypothese, dass quantenphysikalische Phänomene, wie Verschränkung und Superposition, innerhalb des Gehirns auftreten könnten und wesentlich für die Funktionsweise des Bewusstseins sind. Insbesondere konzentrieren sie sich auf Mikrotubuli, zylindrische Proteinstrukturen innerhalb von Neuronen, die möglicherweise als Träger quantenbiologischer Prozesse dienen. Hameroff und Kollegen argumentieren, dass herkömmliche neuronale Erklärungsmodelle des Bewusstseins unzureichend sind, um bestimmte Aspekte der bewussten Erfahrung, wie das unmittelbare Erleben und die Integrität von Bewusstseinszuständen, zu erklären. Sie schlagen vor, dass quantenmechanische Effekte in den Mikrotubuli zur Kohärenz und Integration von Informationen beitragen, was ein tieferes Verständnis des Bewusstseins ermöglicht und die Tür zu neuen wissenschaftlichen und philosophischen Überlegungen in Bezug auf das menschliche Bewusstsein öffnet.

Hinterberger, Kohls, Kamei & Walach (2011). Neurophysiological correlates to psychological trait variables in experienced meditative practitioners
„Meditation“ wurde häufig als Oberbegriff für verschiedene Bewusstseinspraktiken verwendet. Obwohl in den letzten Jahren neuropsychologische Zustands- und Persönlichkeitsmaße bei Personen mit Meditationserfahrung berichtet wurden, gibt es keine Einigkeit über ihre phänomenologische und neuronale Übereinstimmung. In dieser Studie wurden die neuronalen, psychologischen und phänomenologischen Gemeinsamkeiten verschiedener Meditationsstile untersucht, indem 64-Kanal-EEG-Daten (Elektroenzephalogramm) mit Fragebogenmaßen korreliert wurden, die Achtsamkeit (FMI) und außergewöhnliche sowie spirituelle Erfahrungen (EEQ) erfassten. Signifikante Korrelationen zwischen EEG-Maßen und der Achtsamkeitsbewertung, der Menge an Meditationserfahrung und außergewöhnlichen Erfahrungen wie visionären Träumen wurden gefunden. Der heuristische Ansatz, spirituelle und meditative Techniken anhand von drei verschiedenen Dimensionen – neuronal, phänomenologisch und psychologisch – zu klassifizieren, scheint ein vielversprechender Weg zur Entwicklung einer Taxonomie meditativer Zustände zu sein, die nicht nur auf einer oberflächlichen, technologischen Beschreibung einer bestimmten Geist-Körper-Praxis basiert.

Kern, Auer, Gutsche, Otto, Preuß & Schredl (2014). Relationship between political, musical, and sports activities in waking life and the frequency of these dream types in politics and psychology students.
Die Studie von Simon Kern und Kolleginnen untersucht die Verbindung zwischen Aktivitäten im Wachleben und deren Spiegelung in Träumen, basierend auf der Kontinuitätshypothese. Es wurden 128 Teilnehmerinnen, darunter Politik- und Psychologiestudierende sowie Berufstätige, zu ihren Traum- und Wachlebensaktivitäten befragt. Die Hypothese besagt, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der Zeit, die mit bestimmten Aktivitäten im Wachzustand verbracht wird, und der Häufigkeit dieser Themen in Träumen besteht. Die Ergebnisse bestätigen dies, indem gezeigt wird, dass politische Aktivitäten im Wachleben sich direkt in einer höheren Anzahl politischer Träume widerspiegeln. Ebenso verhält es sich mit sportbezogenen Träumen. Interessanterweise wurde kein Zusammenhang zwischen musikalischen Aktivitäten im Wachleben und Musikträumen gefunden, was darauf hindeutet, dass musikalische Aktivitäten oft unbewusst erlebt werden und sich daher weniger in Träumen manifestieren. Die Studie unterstützt die Kontinuitätshypothese und zeigt, dass das Ausmaß der Beschäftigung mit einem Thema im Wachleben die Häufigkeit der damit verbundenen Träume beeinflusst.

Klein (2018). Determining Criteria for Distinguishing States of Consciousness.
Barry M. Klein untersucht systematisch, wie verschiedene Bewusstseinszustände präzise voneinander abgegrenzt werden können. Er betont, dass unterschiedliche Zustände wie Wachsein, Schlaf, Träumen und meditative Zustände anhand bestimmter Kriterien unterschieden werden müssen. Klein analysiert zwei Hauptdimensionen: subjektive Erlebnisse (wie die persönliche Wahrnehmung und Selbstbewusstsein) und neurobiologische Korrelate (z.B. spezifische Gehirnaktivitäten), die beide entscheidend sind, um Bewusstseinszustände zu charakterisieren. Er kritisiert den rein neurobiologischen Ansatz, der häufig versucht, Bewusstseinszustände ausschließlich durch Gehirnaktivitäten zu definieren, und betont die Notwendigkeit, subjektive Berichte und kognitive Funktionen in die Analyse einzubeziehen. Beispielsweise könnten zwei Individuen ähnliche Gehirnmuster zeigen, jedoch völlig unterschiedliche subjektive Erfahrungen haben. Klein schlägt daher einen multidisziplinären Ansatz vor, der Psychologie, Neurowissenschaften und Philosophie integriert, um ein umfassenderes Verständnis des Bewusstseins zu erlangen. Am Ende betont er, dass die Kombination objektiver und subjektiver Daten erforderlich ist, um die feinen Unterschiede zwischen den Bewusstseinszuständen zu erfassen.

Lane, Seskevich & Pieper (2007). Brief meditation training can improve perceived stress and negative mood.
In der Studie wurde untersucht, wie sich eine kurze Achtsamkeitsmeditationsintervention im Vergleich zu einer Schein-Achtsamkeitsmeditationsintervention und einer Kontrollgruppe auf die Stimmung und kardiovaskuläre Variablen auswirkte. Es wurde festgestellt, dass die Meditation die Stimmung deutlich verbesserte und die Herzfrequenz senkte, verglichen mit der Scheinmeditation und der Kontrollgruppe. Dies legt nahe, dass selbst kurze Achtsamkeitstrainingseinheiten die Selbstregulation fördern können und sich positiv auf die Herzfrequenz auswirken, ähnlich wie bei langfristigen Praktizierenden. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Einbeziehung einer Schein-Achtsamkeitsmeditationsgruppe es ermöglichte, die Effekte der Meditation von den Effekten entspannten Atmens zu unterscheiden und die Glaubwürdigkeit von Meditationstraining zu kontrollieren. Kurz gesagt, selbst kurze Meditationseinheiten können sich positiv auf die Stimmung und das Herz-Kreislauf-System auswirken.

Michael (2021). DMT and the Nature of Reality.
Der Artikel behandelt das Thema DMT (N,N-Dimethyltryptamin), ein äußerst starkes, aber kurz wirkendes psychedelisches Medikament, das aus Tryptophan abgeleitet ist und universell in lebenden Systemen vorkommt. Es wird darauf eingegangen, wie DMT von verschiedenen Kulturen seit Jahrhunderten für rituelle Zwecke genutzt wird, da es Veränderungen in Wahrnehmung, Stimmung, Bewusstsein und Kognition induziert. Die Entdeckung von DMT durch die westliche Wissenschaft begann in den 1930er Jahren, als es erstmals in einem Labor synthetisiert wurde. Die psychotropen Wirkungen von DMT wurden in den 1950er Jahren beschrieben, und später wurde es auch im menschlichen Blut entdeckt. Nicholas Sand wird dafür zugeschrieben, dass er entdeckt hat, dass DMT geraucht werden kann, und es wird als „das Crack von Ayahuasca“ bezeichnet. Physiologische und psychologischen Veränderungen unter dem Einfluss von DMT werden ebenfalls diskutiert.

Panksepp & Bernatzky (2001). Emotional sounds and the brain: The neuro-affective foundations of musical appreciation.
Diese Studie beleuchtet, wie tiefgreifend Musik unsere Emotionen beeinflusst und welche Rolle dabei evolvierte emotionale Gehirnsysteme spielen könnten. Musik kann ein breites Spektrum von Gefühlen hervorrufen, von Freude bis hin zu Traurigkeit. Die Wirkung von Musik auf das Gehirn umfasst nicht nur Veränderungen in der Hirnaktivität und emotionalen Zuständen, sondern auch autonome Reaktionen wie das Erleben von „Gänsehaut“. Interessanterweise zeigen auch Tierversuche, beispielsweise an jungen Küken, dass musikalische Stimulation messbare Effekte auf Verhalten und Gehirnchemie, insbesondere auf die Erhöhung des Norepinephrin-Umsatzes, hat. Die Studie diskutiert die evolutionären Ursprünge der musikalischen Sensibilität und die potenziellen medizinisch-therapeutischen Implikationen dieser Erkenntnisse.

Popp, Nagl, Li, Scholz, Weingärtner & Wolf (1984). Biophoton emission: New evidence for coherence and DNA as source.
In der Zusammenfassung der Studie wird das Phänomen der „ultraschwachen“ Photonemission lebender Zellen und Organismen, das sich von der Biolumineszenz unterscheidet, diskutiert. Diese Emission ist intensiv untersucht und umfasst ein Spektrum von Infrarot bis Ultraviolett. Es wurde festgestellt, dass sich die Intensität der Emission je nach Zellzustand ändert: proliferierende Zellkulturen emittieren intensiver als solche ohne Wachstum, und sterbende Zellen zeigen unabhängig von der Todesursache eine relativ starke Emission. Es gibt Hinweise darauf, dass DNA eine wichtige Quelle dieser Photonemission ist und dass die Emission teilweise kohärent sein könnte. Diese Erkenntnisse könnten helfen, verschiedene biologische Phänomene im Rahmen eines Modells zu verstehen, das die kohärente Bildung von DNA-Exciplexen einbezieht.

Puente (2017). A Comparison of different psychedelics and holotropic breathwork using the SCQ Poster.
Die Studie untersucht die subjektiven Auswirkungen verschiedener psychedelischer Substanzen und holotroper Atemarbeit auf das Auftreten mystischer Erfahrungen. Sie verwendet den States of Consciousness Questionnaire (SCQ) zur Bewertung dieser Effekte. Die Teilnehmenden wurden aus verschiedenen Workshops und Zeremonien rekrutiert und füllten den SCQ nach ihrer Erfahrung mit Holotropem Atem, Ayahuasca oder einer LSD-Ketamin-Kombination aus. Die Studie zielt darauf ab, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den mystischen Erfahrungen zu identifizieren, die durch verschiedene Methoden der Bewusstseinserweiterung hervorgerufen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl psychedelische Substanzen als auch holotrope Atemarbeit zu ähnlichen mystischen Erfahrungen führen können.

Rauscher, Shaw & Ky (1995). Listening to Mozart enhances spatial-temporal reasoning: Towards a neurophysiological basis.
In der Studie wurde untersucht, wie das Hören einer Mozart-Sonate die räumlich-zeitliche Denkfähigkeit von College-Studenten beeinflusst. Die Ergebnisse zeigen, dass das Hören klassischer Musik kurzfristig die Denkleistung in diesem Bereich signifikant steigern kann. Im Gegensatz dazu führten weder das Hören repetitiver Musik noch das Anhören einer erzählten Kurzgeschichte zu einer Verbesserung der räumlich-zeitlichen Denkfähigkeit. Ebenso zeigte sich keine Verbesserung des Kurzzeitgedächtnisses. Basierend auf diesen Erkenntnissen schlagen die Forschenden weitere Experimente vor, um die zugrunde liegenden neurophysiologischen Mechanismen zu erforschen, die für die kausale Verbesserung der räumlich-zeitlichen Denkfähigkeit durch Musik verantwortlich sind, und um weitere höhere kognitive Effekte von Musik quantitativ zu messen.

Reefschläger (2018). Synchronizität in der Psychotherapie: Eine quantitativ-qualitative Untersuchung der strukturellen Beschaffenheit synchronistischer Phänomene im psychotherapeutischen Prozess.
Die Arbeit untersucht das Phänomen der Synchronizität (C.G. Jung) in der Psychotherapie mithilfe von quantitativen und qualitativen Methoden. Durch klinische Beobachtungen werden Merkmale des Synchronizitätsphänomens in therapeutischen Situationen analysiert. Anhand einer Stichprobe synchronistischer Phänomene in Psychotherapiesitzungen werden statistische und inhaltliche Besonderheiten festgestellt, die Einblicke in Struktur, Ursachen und Folgen solcher Phänomene ermöglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass verschiedene Arten von Synchronizitätstypen existieren, insbesondere die Präkognition, die symbolisch interpretiert wird. Ein sicherer Umgang des Therapeutinnen mit synchronistischen Momenten wird als förderlich angesehen und kann sich positiv auf die therapeutische Beziehung und den Verlauf der Therapie auswirken. Die Arbeit betont die Bedeutung einer umfassenden Konzeptforschung in der Analytischen Psychologie, um das Phänomen der Synchronizität besser zu verstehen und in therapeutische Praxis integrieren zu können.

Rodríguez Bravo (2021). Is silence a sound? Ten principles towards an expressive theory of silence.
Diese Studie untersucht das Phänomen der Stille als ein vielschichtiges und mehrdeutiges Wahrnehmungsphänomen, das weit über das auditive Spektrum hinausgeht. Stille wird in verschiedenen Ausdruckssystemen wie Literatur, Philosophie, Kunst und populärer Sprache untersucht, wobei ihr Einsatz nicht nur auf die auditive Wahrnehmung beschränkt ist, sondern auch in der Schrift, Malerei, Fotografie und Architektur eine Rolle spielt. Die Forschung zielt darauf ab, Stille als ein robustes und ausdrucksstarkes Instrument zu verstehen und zu definieren. Dabei werden sieben Hauptforschungsströmungen betrachtet: Philosophie und Kunst, Bioakustik, Psychoakustik, Theorie der Formen, Musikologie, Semiotik und pragmatische Linguistik, wobei die kommunikative Funktion im Mittelpunkt steht. Das Ziel der Studie ist es, wesentliche Beiträge und theoretische Lücken zu identifizieren, die als Grundlage für eine expressive Theorie der Stille dienen könnten. Abschließend werden zehn Prinzipien für die Entwicklung und empirische Überprüfung einer solchen Theorie vorgeschlagen.

Rosenthal, David (2009). Concepts and definitions of consciousness.
David Rosenthal untersucht die verschiedenen Definitionen und Konzepte des Bewusstseins. Er betont, dass Bewusstsein oft mehrdeutig verwendet wird und in unterschiedlichen Kontexten verschiedene Bedeutungen hat. Rosenthal unterscheidet zwischen dem phänomenalen Bewusstsein – der subjektiven Erfahrung – und dem Zugangsbewusstsein, welches die Fähigkeit beschreibt, Informationen für kognitive Prozesse zugänglich zu machen. Er führt auch den Begriff des höheren Ordnungsbewusstseins (higher-order consciousness) ein, der besagt, dass Bewusstsein entsteht, wenn wir uns unserer mentalen Zustände bewusst sind. In seiner Theorie des höheren Ordnungsbewusstseins erklärt Rosenthal, dass wir uns nicht nur der Außenwelt, sondern auch unserer eigenen Gedanken und Empfindungen bewusst sein müssen, um von Bewusstsein zu sprechen. Der Artikel reflektiert philosophische und kognitive Ansätze, um das Verständnis von Bewusstsein zu klären, und hebt die Komplexität und Mehrdeutigkeit des Themas hervor.

Sassinek (2010). Effekte langanhaltender, willkürlicher Hyperventilation auf Blutgase, Hirnperfusion und Bewusstsein: Eine funktionelle Magnetresonanztomographie-Studie mit Arterial-Spin-Labeling-Technik.
Die Studie untersuchte die Effekte einer 30-minütigen Hyperventilation auf verschiedene physiologische Parameter, das Bewusstsein und die zerebrale Durchblutung. Dabei wurden fünf Probandinnen im MRT einer Hyperventilation ausgesetzt, während regelmäßig Blutproben entnommen und die Durchblutung des Gehirns gemessen wurden. Die Ergebnisse zeigten schwerwiegende Störungen im Gleichgewicht des Körpers, die sich teilweise auch nach der Hyperventilation nicht vollständig normalisierten. Obwohl die Gesamtdurchblutung des Gehirns nur geringfügig reduziert war, stellte sich die verwendete Messmethode als nicht stabil heraus. Es gab Hinweise auf eine verringerte Durchblutung des Frontalhirns. Interessanterweise wurden keine signifikanten Veränderungen im Bewusstseinszustand der Probandinnen festgestellt. Es konnte auch kein direkter Zusammenhang zwischen der zerebralen Durchblutung und den Blutgasen nachgewiesen werden. Weitere Studien mit größeren Probandinnengruppen sind erforderlich, um die Ergebnisse zu bestätigen und besser zu verstehen.

Sheldrake (1987). Part I: Mind, memory, and archetype morphic resonance and the collective unconscious.
Der Text diskutiert die Theorien des theoretischen Biologen Rupert Sheldrake, insbesondere seine Hypothese der morphischen Resonanz. Sheldrake argumentiert, dass biologische und physikalische Realitäten durch eine Form von kollektivem Gedächtnis verbunden sind, das über räumliche und zeitliche Grenzen hinweg wirkt. Diese Theorie schlägt vor, dass „morphische Felder“ – unsichtbare Felder, die Entwicklung und Verhalten formen – durch vorangegangene ähnliche Ereignisse geprägt werden. Diese Ideen stellen eine Herausforderung für die herkömmlichen mechanistischen und materialistischen Ansätze in den Naturwissenschaften dar, indem sie eine evolutionäre und ganzheitliche Perspektive einführen, die die Möglichkeit einer Veränderlichkeit der Naturgesetze selbst beinhaltet. Sheldrake greift auf philosophische und historische Kontexte zurück, um seine Argumente zu stützen, und bietet eine alternative Sichtweise auf biologische Evolution, Gedächtnis und Vererbung.

Sheldrake (2015). Linking minds through joint attention: A preliminary investigation.
In der Studie „Linking Minds Through Joint Attention: A Preliminary Investigation“ von Rupert Sheldrake wird das Phänomen der gemeinsamen Aufmerksamkeit (Joint Attention) untersucht. Hierbei wird erörtert, ob Menschen erkennen können, wenn jemand anderes dasselbe Objekt betrachtet, auch ohne visuelle oder andere sensorische Hinweise. In der Studie arbeiteten die Teilnehmer paarweise und waren durch eine Wand getrennt, so dass sie sich nicht gegenseitig sehen konnten, jedoch beide dasselbe Zielobjekt, wie beispielsweise einen Apfel, betrachten konnten. Die Tests umfassten 20 Versuche, in denen eine Person (der ‚Looker‘) das Objekt ansah oder nicht ansah, während die andere Person (der ‚Guesser‘) raten musste, ob der ‚Looker‘ das Objekt ansah. Es wurden insgesamt 310 Tests mit 6.200 Versuchen durchgeführt, wobei die Anzahl der Treffer bei 3.255 (52,5%) lag, was signifikant über der Zufallswahrscheinlichkeit von 50% liegt. Dies deutet darauf hin, dass die ‚Guesser‘ nicht identifizierte Einflüsse von den ‚Lookern‘ aufnahmen. Die Ergebnisse werfen Fragen auf über die mögliche Rolle gemeinsamer Aufmerksamkeit in Medien und anderen Bereichen, wo Menschen möglicherweise spüren können, wenn viele andere gleichzeitig dieselben Inhalte betrachten.

Studen (2021). Construction and preliminary validation of Holotropic Work Short and Long-Term Changes Survey.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Einführung und Validierung des Holotropic Work Short and Long-Term Changes Survey (HWSLCS), einem Instrument zur Überwachung kurz- und langfristiger psychologischer Veränderungen nach holotropen Selbstexplorationsarbeiten und Psychotherapien. Die Umfrage basiert auf dem theoretischen Rahmen von S. Grof und seiner erweiterten Kartographie der Psyche. Ziel des HWSLCS ist es, kostengünstig und effizient eine Vielzahl relevanter phänomenologischer Daten zu sammeln, um die holotrope Arbeit umfassend zu validieren. Dabei können direkte Korrelationen zwischen verschiedenen Aspekten der holotropen Arbeit und deren Bedeutung sowie der Fluss des gesamten holotropen Prozesses überwacht werden. Der Begriff „holotrope Arbeit“ wird definiert als Therapien und Verfahren, die holotrope Bewusstseinszustände als Unterstützung oder Katalysator für den Heilungs- oder Transformationsprozess nutzen.

Suchitra, Rajeswari, Indira & Sireesha (2017). Assess the effectiveness of holotropic breath work on stress among I year B.SC (N) students in NCON, Nellore.
Die Studie untersuchte die Auswirkungen der holotropischen Atemarbeit auf den Stresspegel von B.Sc.-Studenten. Holotropes Atmen ist eine kraftvolle Methode der Selbsterforschung und persönlichen Transformation, die tiefes und anhaltendes Atmen sowie eine musikalische Klanglandschaft nutzt, um die Aufmerksamkeit weg vom Alltagsbewusstsein und hin zur tiefen Psyche zu lenken. Die Studie verwendete ein quantitatives Forschungsdesign und fand heraus, dass holotropes Atmen bei den Studierenden zu einer signifikanten Reduzierung des Stresslevels führte. In der experimentellen Gruppe zeigten 28% der Studierenden leichten, 52% moderaten und 20% schweren Stress, während in der Kontrollgruppe 48% leichten, 36% moderaten und 16% schweren Stress auftraten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass holotropes Atmen eine vielversprechende Methode zur Stressreduktion bei B.Sc(n)-Studenten sein könnte.

Vancea (2017). „Filia Alchemic Dance“ – an Experiential and Transpersonal Program for Restructuring, Healing and Activation of Amplified Consciousness States.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der psychotherapeutischen Methode „Filia Alchemic Dance„, die seit 2006 in Brașov entwickelt wurde und einen ganzheitlichen Ansatz zur Heilung psychosomatischer und emotionaler Probleme bietet. Sie kombiniert Tanz- und Bewegungstherapien mit kreativ-expressiven Methoden und Körperpsychotherapien. Die Studie zielt darauf ab, die Effektivität dieses Programms bei der Bewältigung traumatischer Erfahrungen aus verschiedenen Lebensphasen zu unterstreichen. Die Methode verwendet eine einzigartige Kombination aus Tanzbewegungen und bewusstem Atmen, um traumatische Erfahrungen zu verarbeiten. Die Ergebnisse zeigen, dass Teilnehmenden in der Lage waren, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten und außergewöhnliche Bewusstseinszustände zu erreichen. Die „Filia Alchemic Dance“ Methode könnte daher eine alternative Behandlungsmethode zu traditionellen Ansätzen wie der holotropen Atemarbeit darstellen.

Wever (1971). Human Circadian Rhythms under the Influence of Weak Electric Fields and the Different Aspects of These Studies.
In der Studie „Human Circadian Rhythms under the Influence of Weak Electric Fields and the Different Aspects of These Studies“ von R. Wever werden die Auswirkungen schwacher elektrischer Felder auf menschliche zirkadiane Rhythmen untersucht. Zirkadiane Rhythmen sind natürliche, innere Zyklen, die den täglichen physiologischen Prozessen des Menschen zugrunde liegen. Diese Studie stellt fest, dass diese Rhythmen unter konstanten Umgebungsbedingungen autonom mit einer leichten Abweichung von der 24-Stunden-Norm weiterlaufen können. Besonders interessant sind die Beobachtungen aus Experimenten in isolierten, unterirdischen Räumen, die von äußeren elektromagnetischen Feldern abgeschirmt wurden. Es zeigte sich, dass die Perioden der zirkadianen Rhythmen, insbesondere die der Körpertemperatur und Aktivität, durch die Anwendung schwacher Wechselstromfelder beeinflusst werden können. Diese Felder verkürzten die freilaufenden Perioden und verstärkten die Synchronisierung verschiedener innerer Uhren, was interne Desynchronisierung verhinderte. Die Ergebnisse legen nahe, dass natürliche elektromagnetische Felder eine stabilisierende Rolle bei der Aufrechterhaltung zirkadianer Rhythmen spielen könnten und dass ihre Abwesenheit zu Desynchronisation führen kann. Die Untersuchungen bieten auch neue Einblicke in die möglichen Mechanismen, die den zirkadianen Uhren zugrunde liegen, und betonen die Empfindlichkeit dieser Rhythmen gegenüber niedrig intensiven elektromagnetischen Feldern.

Yunesian, Aslani, Vash & Yazdi (2008). Effects of Transcendental Meditation on mental health: a before-after study.
Die Transzendentale Meditation ist eine mentale Praxis, die darauf abzielt, Körper und Geist in einen Zustand der Entspannung und Ruhe zu versetzen. Frühere Berichte haben gezeigt, dass diese Methode Angst und Stress reduzieren kann. Diese Studie untersuchte das Potenzial der Transzendentalen Meditation, die mentale Gesundheit einer erwachsenen muslimischen Bevölkerung zu verbessern. Es wurde eine vorher-nachher-klinische Studie durchgeführt, um den Effekt eines 12-wöchigen Meditationskurses auf die psychische Gesundheit der Teilnehmerinnen zu bewerten. Die Teilnehmerinnen wurden durch Zufallsauswahl in die Studie aufgenommen. Dabei wurde zweimal ein 28-teiliger Allgemeiner Gesundheitsfragebogen (GHQ) zusammen mit einem Hintergrundfragebogen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass das Durchschnittsalter der Teilnehmerinnen 32,4 Jahre betrug, wobei 70% weiblich und 55% verheiratet waren. Die GHQ-Werte verbesserten sich signifikant nach dem Meditationskurs (p-Wert: <0,001). Diese Verbesserung war auch in allen Untergruppen der untersuchten Bevölkerung signifikant. Insbesondere war die Verbesserung der Vorher-Nachher-Werte in den Bereichen Somatisierung (p-Wert: <0,001) und Angst (p-Wert: <0,001) signifikant. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Transzendentale Meditation das Potenzial hat, die mentale Gesundheit junger Erwachsener zu verbessern, insbesondere in den Bereichen Somatisierung und Angst. Dieser Effekt scheint unabhängig von Alter, Geschlecht und Familienstand zu sein.

Zahran, Samah Khaled (2017). What is Psi? From Anti-Parapsychology to Psi as a Next Scientific Revolution: Theoretical Reviews and Hypothesized Vision.
Der Artikel konzentriert sich auf die Erklärung und Analyse von Psi-Phänomenen, die paranormale Fähigkeiten wie Telepathie, Psychokinese und außersensorische Wahrnehmung umfassen. Zahran untersucht die verschiedenen Arten von Psi-Fähigkeiten, deren potenzielle Mechanismen und die Art und Weise, wie sie unsere Auffassung von menschlichen Fähigkeiten und Bewusstsein herausfordern könnten. Telepathie wird als die Fähigkeit beschrieben, Informationen von einem Geist zu einem anderen ohne die Verwendung bekannter Sinneswege zu übertragen. Psychokinese bezieht sich auf die Fähigkeit, physische Systeme zu beeinflussen oder zu manipulieren ohne physischen Kontakt, oft als Beeinflussung von Objekten oder die Veränderung von Zufallsprozessen dargestellt. Außersensorische Wahrnehmung (ESP) ermöglicht es Individuen, Informationen über Ereignisse oder Objekte zu gewinnen, die nicht durch die bekannten Sinne zugänglich sind. Zahran diskutiert auch kontroverse Experimente und Studien, die darauf abzielen, diese Phänomene zu testen und zu validieren, und hebt dabei die Herausforderungen hervor, die sich aus der Messung und dem wissenschaftlichen Nachweis von Psi ergeben.