TEIL 3: Schwierigkeiten bei der Umsetzung

Texte fertig. Videos folgen

Auftakt in die Reflexion

Dieses Kapitel ist für mich Neuland. Die ersten Teile waren für mich routiniert, das sind die Vorträge, die ich oft halte. Nun geht es auch für mich ins Neuland, ich habe nicht mehr immer Antworten, versuche aber mit dir (und Philipp) zu teilen, was mich im Nachhinein sehr beschäftigt.

Gründungsintention

Im Nachhinein stelle ich fest, dass die Organisation sich mehr entlang der Gründungsintention als des formulierten Meanings entwickelt hat. Ein Gründungsfehler?

Wegsehen bei Geld

Geld ist gesamtgesellschaftlich so aufgeladen, dass es uns schwer fällt, mit einem klaren, sachlichen Blick hinzusehen – und Angestellte sind es nicht gewöhnt, unternehmerisch zu denken.

TEAM: das Dilemma mit dem Geld

Monia sucht mit Christoph, Heiko und Jenny nach Gründen, warum die Selbstorganisation beim Thema Geld nicht gelandet ist und so auch eine finanzielle Nachhaltigkeit nicht denkbar war.

Ungeführte Gespräche

Es ist schwerer als es klingt, die eigene Arbeitsfähigkeit durch Worte zu beschützen und zu gestalten. Vor allem Höflichkeit und Freundlichkeit stehen oft im Weg. Doch jedes ungeführte Gespräch hat Auswirkungen auf das ganze Netz.

Sehnsucht nach Führung

Natürlich ist es manchmal zu viel Verantwortung – bzw. für ehemalige Führungskräfte auch mal zu wenig. Und so gibt es Menschen, die sich nach Führung sehnen und andere, die sich danach sehnen, zu führen.

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Geteilte Führung über Rollen

Anne, Heiko, Jenny und Christoph sprechen über ihre Freuden und Unsicherheiten, wenn Rollen Führung ersetzen (sollen).

Sicherheit aus Stabilität

In der Selbstorganisation liegt der Ansatz für die größte Agilität – und doch erscheint uns die kontinuierliche Veränderung, die kontinuierliche Anpassung oftmals sehr unsicher und wir suchen nach Wegen für mehr Stabilität.

Prozessdisziplin

Wie wäre es, wenn Versprechen einfach gelten würden? Die Entscheidung für Selbstorganisation ist ein Versprechen, das wir uns gegenseitig geben – und doch sind wir alle aus unterschiedlichsten Gründen immer wieder verführt, uns lieber Neues auszudenken als das Versprechen einzuhalten.

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TEAM: mangelnde Nähe zur Verfassung?

Ich überlege laut mit Anne, Christoph und Jenny, weshalb die Verfassung nie zu 100% verkörpert wurde und welche lustigen Dinge passieren, wenn sie nicht immer wieder erinnert wird.

Komplexitätsschock

Wir sind tatsächlich für alles zuständig: die Gestaltung unserer eigenen Arbeit und der Organisation als Ganzes. Das führt zunächst zu einem Schock, einer gedanklichen Überforderung. Doch Komplexität lässt sich nicht analytisch lösen.

LINK:

  • Zur Erinnerung das Cynefin-Modell in Teil 1: Entscheidungsformate.

organische Entwicklung

Vertrauen in Emergenz gehört nicht zu unserem gesellschaftlichen Alltag. Organische Entwicklung heißt langfristige Planung loslassen und stattdessen Wahrnehmung und Reflexion für den nächsten logischen Schritt ernst nehmen.

Zeit fühlen

Menschen, die angestellt arbeiten, erleben selten die gesamte Entwicklungszeit eines Produktes, da sie nur Ausschnitte verantworten. So hat kaum jemand ein Gefühl für das, was eine Organisation in einer konkreten Zeitspanne schaffen kann.

Brücken nach Außen

Manchmal will die Außenwelt etwas, das wir in der Selbstorganisation nicht bieten können: mit Vorgesetzen sprechen, die wichtigste Person auf dem Podium haben, eine Repräsentanz in einem Gremium. Hierzu werden explizite Rollen benötigt.

Digitale Präsenz

Zehn Minuten am Tag genügen, um eine gemeinsame Online-Plattform zu füttern und sich einen schnellen Überblick über das zu tun, was die anderen tun. Doch irgendwie erscheint das unfassbar mühsam.

Fortbildung & Einarbeitung

Selbstorganisation lässt sich genauso wenig im Vorfeld erlernen, wie man Schwimmen auf dem Rasen lernen kann. Doch begleitend habe ich durchaus ein paar Empfehlungen zur Fortbildungsthemen.