Momente aus dem Stiftungsalltag

Eine Lebensgeschichte für die Ewigkeit

von Monia

Es schreibt sich so leicht, wenn eine Stiftung gegründet wird: „Zu Lebzeiten des Stifters …“. Für Heinrich bedeutet das, dass er kontinuierlich mit seiner Sterblichkeit konfrontiert ist – und wir anderen irgendwie gleich mit. Stiftungen sind auf Ewigkeit angelegt, und unser Auftrag ist es, in der Gründungsphase die Menschen arbeitsfähig zu halten, die lange nach uns kommen und niemanden von uns je persönlich kennengelernt haben – vor allem Heinrich nicht. Also haben Heinrich, Yvonne und ich uns auf die aufregende Reise gemacht, sein Leben auf Video festzuhalten. Fünfzig Stunden haben wir dafür veranschlagt – denn falls es demnächst verlässliche digitale Klone geben wird, ist das das Minimum, das eine KI als Grundlage vor dem Training braucht.

Den ersten Dreh haben wir an zwei Tagen Anfang November 2024 gemeinsam verbracht. Wir sind versehentlich mitten in den Aufbau einer großen Veranstaltung im Essentis geraten und haben uns deshalb ins Computerkabinett zurückgezogen, um – umgeben von Rechnern – über Heinrichs Leben zu sprechen. In etwa fünf Stunden haben Yvonne und ich den kleinen Heinz kennengelernt, der Pfarrer werden wollte; von den Herausforderungen eines alleinerziehenden Vaters gehört; den Erfolg und Niedergang seiner Ingenieursfirma mit seinem Bruder verfolgt; und sind schließlich beim Erwerb und der Entwicklung der WBS herausgekommen. Einmal grob 1953 bis 2009 abgedeckt.

Als Bewusstseinsstiftung haben wir neben den biografischen Fakten vor allem immer wieder die Entwicklung seines Bewusstseins in den Blick genommen, angefangen mit dem Geheimnis der Manifestation, in das seine Großmutter ihn schon in so jungen Jahren eingeweiht hat. Was bei mir hauptsächlich hängen geblieben ist, ist seine große Dankbarkeit für alle Menschen, die ihm bei der Entwicklung seines Bewusstseins geholfen haben. Er hat uns von vielen Büchern erzählt und fast immer gewusst, wer ihm das Buch geschenkt oder empfohlen hat.

Wir werden das alles nach und nach in kürzeren Video-Sequenzen aufbereiten und dem Team der Zukunft bereitstellen. Vor allem aber zeichnet sich auch eine „Heinrich-Bibliothek“ ab, die wir den Menschen nach uns hinterlassen können. Die fünfzig Stunden Interview wollen wir begleitend 2025 und 2026 führen. Wir halten euch auf dem Laufenden.

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